Keine zusätzlichen Kosten nach den Terroranschlägen in den USA erwartet die im Bereich Computerspiele tätige Swing! Entertainment Media AG. Das Spieleportfolio von Swing sei sehr familienfreundlich, die Spiele müssten daher wohl nicht neu entworfen oder gar vom Markt genommen werden. Wie die Anschläge sich generell auf den Spieleumsatz auswirken, sei im Moment nicht vorhersehbar, sagte der Vorstandsvorsitzende Ulrich Conrath.
Zum Rückgang der liquiden Mittel auf 5,265 Mio. DM von 26,539 Mio. DM betonte Conrath, diesen stünden Forderungen an Kunden von rund 16 Mio. DM gegenüber. Zur Zeit arbeite das Unternehmen an Verträgen, mit denen die Zahlungsziele verkürzt und die Zahlungssicherheit gestärkt werden solle. Ausweislich der Konzern-Kapitalflussrechnung haben insbesondere Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände, worunter im Fall von Swing-Spiele-Lizenzen zu verstehen sind, zu dem Mittelabfluss geführt. Aber auch der Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit war mit minus 1,246 Mio. DM negativ.
Swing verhandele derzeit mit den Banken über eine weitere Mittelaufnahme, sagte der Vorstandsvorsitzende. Dabei fühle sich das Unternehmen nicht unter Druck, da man ja profitabel arbeite. Das EBITDA von Swing betrug im Geschäftsjahr 2000/01 (zum 30. Juni) 11,0 Mio. DM, konnte man der vwd-Meldung weiter entnehmen.