Die Surteco AG (vormals Bausch + Linnemann AG) erwartet nach den Terroranschlägen und der Furcht vor einem militärischen Konflikt eine verstärkte Kaufzurückhaltung der Konsumenten in Westeuropa. Dies teilte das Unternehmen im Rahmen einer Ad-Hoc Meldung mit. Die gegenwärtige politische Lage dürfte sich vor allem auf die Umsätze der US-Aktivitäten der seit August mehrheitlich zur Surteco gehörenden Döllken-Gruppe auswirken, die rund 20 Prozent ihres Geschäfts in den USA tätigt. Der Umsatz der Surteco AG ist mit einem Anteil von 60 Prozent insgesamt stark exportorientiert.
Die Surteco AG reduziert daher ihre Umsatzerwartung einschließlich der seit 1. August zum Konsolidierungskreis gehörenden Döllken-Gruppe für das laufende Geschäftsjahr um 10 Mio. Euro auf 265 Mio. Euro. Darüber hinaus können die Verteuerungen der Rohstoffe, insbesondere bei Erdöl und Zellstoff, das Ergebnis weiter belasten. Der neu geschaffene Konzern, der derzeit 2.320 Mitarbeiter beschäftigt, plant im Rahmen der erforderlichen Anpassungsmaßnahmen den Abbau von etwa 200 Arbeitsplätzen. Insgesamt erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2001 ein Ergebnis vor Steuern von 28 Mio. Euro.