Die Suche nach Partnern ist für die CargoLifter AG grundsätzlich nichts Neues. Gegenüber neuen Investoren sei man nicht abgeneigt, erklärte die Sprecherin des Unternehmens. Seit der Gründung habe sich CargoLifter als offenes System gesehen und nach Kooperationspartnern und Investoren gesucht, sagte die Sprecherin zu Meldungen, das Unternehmen führe "sondierende Gespräche" mit Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie, die sich direkt oder indirekt an CargoLifter oder einzelnen Tochtergesellschaften beteiligen sollen. Finanzvorstand Karl Bangert hatte am Montag gegenüber der FAZ auch eine mehrheitliche Übernahme durch einen Finanzinvestor nicht ausgeschlossen.
Das Unternehmen hat bis zur Aufnahme der Serienfertigung eines Luftschiffes für den Transport von Groß- und Schwerlasten noch einen Kapitalbedarf von etwa 320 Mio. Euro, der eigentlich durch die Begebung einer Wandelanleihe und eine Kapitalerhöhung beschafft werden sollten. Bislang sind CargoLifter mit seinem Börsengang rund 270 Mio. Euro zugeflossen. Nach dem Zwischenbericht zum dritten Geschäftsquartal vom 1. März bis 31. Mai 2001 sind die liquiden Mittel auf 63 Mio. Euro gegenüber 124 Mio. Euro zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres gesunken, wie man der vwd-Meldung weiter entnehmen konnte.
