Der Vorstandsvorsitzende der mg technologies AG, Kajo Neukirchen, muss nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" um seinen Posten fürchten. In der neuesten Ausgabe heißt es, der Aufsichtsratsvorsitzende Helmut Werner suche wegen einer "Detektiv-Affäre" einen Nachfolger für Neukirchen. mg technologies hatte laut dem Bericht die Detektei Control Risks beauftragt, Informationen über mg-Großaktionär Otto Happel zu sammeln. Davon habe Neukirchen weder den Aufsichtsrat noch dessen Vorsitzenden vorab informiert. Happel hält knapp zehn Prozent des Kapitals der mg technologies.
Für Werner, der erst vor kurzem Neukirchens Vertrag vorzeitig verlängerte, sei das Maß jetzt voll, heißt es in dem Bericht weiter. Laut "Spiegel" wurden auch Informationen über den Verwalter eines zweiten mg-Großaktionärs gesammelt. Dabei handele es sich um Fondsmanager Richard Jenkins. Der von ihm gemanagte AIM Funds verfüge über rund sieben Prozent der mg-Aktien. Jenkins sei bei einem Aufenthalt in Zürich observiert worden.