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AUA: Versicherungskosten-Explosion nach Anschlägen
AUA: Versicherungskosten-Explosion nach Anschlägen
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Die Deckungssumme liegt anstatt bei 1 Mrd. nur noc
Die negativen Folgen der Terroranschläge in den USA für die Fluglinien reißen nicht ab: Am Donnerstagabend wurde bekannt, dass die Versicherungen die Haftpflichtdeckung für Drittschäden bei "Krieg und Terror" innerhalb Wochenfrist gekündigt und bei Neuverträgen die Deckungssumme drastisch reduziert haben, bei
gleichzeitiger Prämienerhöhung. Auch die Austrian Airlines (AUA)-Gruppe ist davon betroffen. Der Geschäftsführer der AUA Versicherungs-Service GmbH, Michael Lang, rechnet mit einer Explosion
der Versicherungskosten.
Die AUA habe bereits einen neuen Haftpflicht-Vertrag abgeschlossen, allerdings zu neuen Konditionen. Diese sehen nur noch eine Deckungssumme von 50 Mio. USD vor, im Gegensatz zur bisherigen Deckung von einer Mrd. USD. Darüber hinaus fallen künftig zusätzliche Prämien von 1,25 USD pro Passagier an. Allein damit würden sich die Kosten der reinen Luftfahrtversicherung für die AUA-Gruppe verdreifachen.
Ab Dezember - wenn die neuen Versicherungsverträge für die AUA-Flotte abgeschlossen werden, droht zudem auch eine Steigerung der Kaskoprämien für das Krieg- und Terrorrisiko um das 5- bis 15-fache. Bereits mit dem 1. Oktober steigt die Prämie für die "Terror"-Kaskoversicherung um 0,05 Prozent.
An der Haftplichtversicherung für die Passagiere - die Deckungssummen liegen hier je nach Fluglinie zwischen 750 Mio. und zwei Mrd. USD - habe sich nichts geändert und werde sich nichts ändern, hieß es in der vwd-Meldung weiter.