Nach der gescheiterten Fusion mit der österreichischen Baustoffgruppe Lasselsberger will die Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG nun rasch den italienischen Produzenten Gruppo Concorde als Gesellschafter gewinnen. Das Vorhaben solle noch in diesem Jahr begonnen und im nächsten abgeschlossen werden, sagte der Vorstandsvorsitzende des Fliesenherstellers, Dieter Schäfer, am Donnerstag in Düsseldorf. Es sei geplant, dass sich die von der Gründerfamilie geführte Gruppo Concorde hauptsächlich gegen Sacheinlage mit bis zu 30 Prozent an Steinzeug beteilige. Dazu wolle man ein genehmigtes Kapital nutzen.
Gruppo Concorde SpA., einer der führenden Keramikhersteller Italiens, soll eines seiner Werke mit einem Umsatz von rund 100 Mio. DM in das im SMAX gelistete Unternehmen einbringen. Die genaue Bewertung dieser Fabrik, die zu einem Drittel exklusiv für Steinzeug produziere, sei der erste Schritt zur geplanten gesellschaftlichen Verflechung. Die Einbringung des Werkes lasse sich durch die Hebung des genehmigten Kapital von 8,5 Mio. Aktien im Nennwert von zwei Euro weitgehend kompensieren. Sollte die Rechnung nicht ganz aufgehen, sei das Unternehmen bereit, Concorde den Restbetrag zu zahlen, hieß es in der vwd-Meldung weiter.
