Der Konzernumsatz liegt mit 562 Mio. DM um 5,3 Prozent über dem Vergleichswert des ersten Halbjahres 2000. Durch die Erweiterung des Konsolidierungskreises um die CDA-Gruppe, sowie um Tochtergesellschaften in Osteuropa erhöhte sich der Umsatz um 28 Mio. DM. Bereinigt um die Änderungen des Konsolidierungskreises verringerte sich der Umsatz im Konzern um 7 Mio. DM (minus 1,3 Prozent).
Die Ergebnisbeiträge aus den Segmenten Ost- und Westeuropa blieben trotz erheblicher Rückgänge in Polen stabil auf Vorjahresniveau. Aufgrund der anhaltend schwierigen Marktlage in Deutschland und des sich daraus ergebenden notwendigen Wertberichtigungsbedarfs in den Bereichen Forderungen und Warenvorräte fiel das Ergebnis vor Steuern ( EBT) im Konzern auf minus 30,2 Mio. DM, nach 11,5 Mio. DM im Vorjahr.
VBH hat vor diesem Hintergrund ein umfassendes Maßnahmenprogramm eingeleitet. Die Umsatzrückgänge betrugen in Deutschland 5,8 Prozent oder 18 Mio. DM. Die Exporte stiegen um 4,8 Mio. DM und dämpften damit den rückläufigen Inlandsmarkt. Die sich zum Jahresende 2000 bereits abzeichnende Insolvenzwelle in Deutschland hielt an und führte weiteren Angaben zufolge zu einem weiteren, substanziellen Anstieg des Wertberichtigungsbedarfes.
Zusätzlich habe VBH im Inland auch in den Beständen Wertberichtigungen vornehmen müssen. In Westeuropa ergab sich ein nominelles Wachstum um 39 Prozent, wovon knapp 34 Prozent des Wachstums auf die Einbeziehung der italienischen CDA-Gruppe entfallen. Die Tochtergesellschaften ließen den Umsatz um durchschnittlich über 5 Prozent anwachsen. Gleichzeitig kam hier der konsequente Ausbau der VBH-Stellung in den Vorjahren zum Tragen. In Osteuropa steigerte die VBH ihren Umsatz um 17 Prozent, wobei auch hier die Aufnahme von Gesellschaften in der Ukraine, Estland, Bosnien und Rumänien in den Konsolidierungskreis mit 9 Mio. DM beitrugen.
Bereinigt betrug das Wachstum in den übrigen osteuropäischen Standorten ca. 4 Prozent, wobei der Konjunkturrückgang alleine im polnischen Bausektor zu einem Umsatzrückgang von 17 Prozent führte. Allerdings wurden durch starke Steigerungen der übrigen Gesellschaften des Segments diese negative Entwicklung in dem für VBH größten osteuropäischen Markt überkompensiert.
Der VBH Konzern befindet sich aufgrund der Entwicklungen im Inland eigenen Angaben zufolge in einer schwierigen Phase, die bereits in 2000 ihren Ursprung hatte. Zur Zeit laufe ein umfangreiches Programm, mit dessen Hilfe VBH dem Rückgang im Ergebnis wirksam begegnet werden soll. Die ausländischen Gesellschaften würden sich im Rahmen der Planung weiterhin positiv entwickeln. Der Vorstand geht davon aus, dass zum Jahresende, wie bereits mitgeteilt, kein positives Ergebnis erreicht wird. Allerdings rechne VBH mit positiven Effekten aus den eingeleiteten Maßnahmen bereits für die zweite Hälfte 2001.