Anlässlich des Kurseinbruches der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG um mehr als 40 Prozent in den letzten Tagen weist der Vorstand darauf hin, dass sich auf Seiten des Unternehmen keine Veränderungen in den Rahmenbedingungen erkennen lassen, die eine Korrektur der Prognosen verlangen würden. Für 2001 erwartet das Unternehmen weiterhin ein EBIT von 6,0 Mio. Euro und einen Jahresumsatz von 30 Mio. Euro. Dies entspricht einem Gewinn pro Aktie von etwa einem Euro.
Auch mittel- und langfristig bleiben die bestehenden Prognosen unverändert. Im Zusammenhang mit Befürchtungen über ein erfolgreiches Konkurrenzprodukt im Bereich der Herzheilmittel weist der Vorstand darauf hin, dass der betroffene Bereich, die kardiovaskulären Strahlenquellen, auch langfristig weniger als 10 Prozent des Planwachstums ausmachen. Die wesentlichen Wachstumsimpulse erwartet der Vorstand vielmehr aus dem Markt für Prostataimplantate, der bis 2004 in Europa auf über 100 Mio. Euro anwachsen soll.
In diesem Segment hat die Eckert & Ziegler AG heute einen Marktanteil von etwa einem Drittel und einen planmäßigen, stetigen Zuwachs an strategischen klinischen Partnern. Erst gestern konnte ein weiteres namhaftes Behandlungszentrum in Spanien als Langzeitkunde gewonnen werden.
Auch im Bereich der Antikörperentwicklung bleibt der Vorstand bei seiner Einschätzung, dass der Investitionsrahmen von 3 Mio. Euro und der Zeitraum bis 2004 für den Abschluss von klinischen Prüfungen der Phase I ausreichen, da es sich bei den Präparaten nicht um Neuentwicklungen, sondern um fortgeschrittene Entwicklungsprodukte handelt. Anderslautende Behauptungen von Analysten seien leider ohne Rückfrage beim Unternehmen publiziert worden, gab Eckert & Ziegler weiter an.