Der Automobilhersteller Audi AG hat in seine neue Montagehalle für den A4 in Ingolstadt rund 130 Mio. DM investiert und diese mit einer weltweit einmaligen Produktionstechnik ausgerüstet. Die Fahrzeuge würden mit einem kombinierten Rüttel- und Elektronischem Stabilitätsprogramm (ESP)-Prüfstand kontrolliert, auf den Audi einen Patentanspruch habe, hieß es in einer vwd-Meldung. Bislang würden in der Branche nur getrennte Prüfsysteme verwendet. Audi spare sich durch die komplette vollautomatische Prüfung die so genannte "Doppel-S-Fahrt" auf der Teststrecke.
Dadurch habe der Automobilhersteller einen technischen Fortschritt und Vorsprung gegenüber den Konkurrenten. Arbeitsplätze würden deswegen nicht abgebaut. Weiterer Vorteil sei die schnellere Verfügbarkeit der Fahrzeuge für den Kunden. Die Technik soll sukzessive auch für die anderen Audi-Modelle eingesetzt werden. Zur Zeit rollten rund 1.300 A4 pro Tag von den Ingolstädter Montagebändern. Ein weiteres Novum im Ingolstädter Werk seien zwei vollautomatische Betankungsanlagen. Statt des manuellen Betankens werde nur noch der Tankdeckel von einem Mitarbeiter geöffnet, die eigentliche Betankung übernehme der Roboter.