Der Ausgabepreis für die neuen Aktien der Südzucker AG wird um rund 20 Prozent unter dem Börsenkurs liegen. Laut einer Pressemitteilung der Südzucker AG wird der Hauptversammlung am 23. August vorgeschlagen, ein genehmigtes Kapital von bis zu 400 Mio. Euro zu beschließen, das unmittelbar im Anschluss genutzt und zur Finanzierung von Saint Louis Sucre verwendet werden soll. Als Bezugstermin ist der Zeitraum 28. August bis 10. September geplant. Auf Basis der heutigen Marktverhältnisse geht Südzucker davon aus, dass sich ein Bezugsverhältnis von 4,5 zu eins oder fünf zu eins ergibt.
Mit dem Louis-Sucre-Erwerb stärke Südzucker die Führungsrolle in der europäischen Zuckerindustrie und baue den Anteil an der EU-Zuckerquote von 16,3 auf 21,3 Prozent aus. Auch mit den Beteiligungen an Eastern Sugar (Ungarn, Tschechien, Slowakei) und Ebro Puleva (Spanien) ergänze Saint Louis Sucre die Südzucker-Aktivitäten ideal. Nachdem Südzucker im Vorjahr eine Sonderdividende gezahlt hat, erfolgt weiteren Angaben zufolge in diesem Jahr in vollem Umfang die Ausschüttung des mit 40 Prozent belasteten Eigenkapitals (EK40).
Südzucker will mit der Sonderdividende "erneut die geänderten steuerlichen Rahmenbedingungen für eine aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik" nutzen. Die Dividendensumme beläuft sich auf 193 Mio. Euro, einschließlich des Körperschaftssteuerguthabens erreicht sie 276 Mio. Euro. Sie macht damit mehr als zwei Drittel der beabsichtigten Kapitalerhöhung aus.