Im Berichtszeitraum lag der Auftragseingang mit 513,9 Mio. Euro um 16,2 Prozent unter Vorjahresniveau. Der rückläufige Auftragseingang vor allem im Bereich der mechanischen Großpressen führte zu Unterauslastungen in vorgelagerten Produktionsbereichen und damit zu einer Belastung des operativen Ergebnisses.
Außerplanmäßige Ergebnisbelastungen ergaben sich in den Bereichen Hydraulic Press Systems und Hydroforming. Beide Segmente waren in den vergangenen Jahren durch innovative Produkte von einem starken Wachstum geprägt. Im Bereich Hydraulic Press Systems mußten aufgrund der hohen Auslastung in großem Umfang Fremdleistungen im Engineering und in der Produktion in Anspruch genommen werden. Im Segment Hydroforming wurde bei Anlagen für die Serienfertigung von Großteilen technisches Neuland betreten. Beides führte zu erheblichen zusätzlichen Aufwendungen.
Das EBITDA belief sich nach neun Monaten auf 30,9 Mio. Euro (Vorjahr: 42,9 Mio. Euro). Das EBIT lag bei 10,3 Mio. Euro (Vorjahr: 23,3 Mio. Euro). Zusammen mit einem erhöhten Zinsaufwand führte dies im Berichtszeitraum zu einem Konzernfehlbetrag von minus 2,5 Mio. Euro (Vorjahr: plus 11,0 Mio. Euro). Angesichts der anstehenden Abrechnung von Großprojekten im vierten Quartal will der Schuler Konzern den prognostizierten Umsatzanstieg auf rund 730 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2000/01 erreichen. Der Ergebnisbeitrag aus den überproportionalen Umsatzerlösen des vierten Quartals werde jedoch nicht ausreichen, um das Ergebnis des Vorjahres zu erreichen.
Aus heutiger Sicht erwartet der Vorstand ein EBIT zwischen 25 Mio. Euro und 30 Mio. Euro. Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur Kostensenkung befinden sich nach Angaben des Vorstandes in der Umsetzung. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sollen bis zum Ende des Geschäftsjahres vor allem durch eine Reduzierung des Umlaufvermögens gegenüber dem Vorjahreswert planmäßig um rund 150 Mio. Euro zurückgeführt werden. Der Vorstand erwartet, dass die Innovationen bei einem wieder verbesserten konjunkturellen Umfeld in den kommenden Jahren zu nachhaltigen Umsatz- und Ergebnissteigerungen führen werden.