Der Umsatz im Großhandel ging um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Im konzerneigenen Regie-Einzelhandel hat sich der Umsatz um 4,3 Prozent auf 3.621,8 Mio. DM erhöht. Sein Anteil am Konzernumsatz stieg von 55,9 Prozent auf 57,2 Prozent. Ursächlich hierfür war nach Unternehmensangaben die positive Entwicklung bei den Netto Lebensmittel-Discountmärkten. Sie konnten ihren Umsatz aufgrund der anhaltenden Expansion um 14,4 Prozent steigern.
Die bis zum 30.06.2001 insgesamt 63 auf das INTERMARCHE Konzept umgestellten EUROSPAR Filialen verzeichneten eine deutlich über dem Vorjahr liegende Entwicklung. Dagegen wurden 21 EUROSPAR Verbrauchermärkte im ersten Halbjahr abgebaut. Aufgrund der Schließung dieser unrentablen Standorte musste insgesamt ein Umsatzrückgang hingenommen werden.
Verkaufsflächenbereinigt ergibt sich bei den Verbrauchermärkten eine Reduzierung des Umsatzes um 3,5 Prozent. Im Bereich der Non-Food-Discountmärkte konnten ebenfalls die Vorjahresumsätze nicht erreicht werden. Sie lagen flächenbereinigt um 2,4 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das erste Halbjahr 2001 wurde mit einem operativen Verlust nach Fremdanteilen in Höhe von 153,1 Mio. DM abgeschlossen. In diesem Ergebnis sind außerordentliche Aufwendungen und Erträge nicht enthalten.
Der SPAR Handels-AG steht jedoch wie in den Geschäftsjahren 1999 und 2000 ein außerordentliches Ergebnis aus Erträgen aus Forderungsverzichten der ITM Entreprises S.A., Paris, zur Verfügung. Wie in den Vorjahren dokumentiert ITM Entreprises S.A. durch diese finanzielle Stützung des eingeleiteten Strukturwandels ihre Verbundenheit mit SPAR. Der Vorstand der SPAR Handels-AG erwartet erste sichtbare Ergebnisse der Sanierungsmaßnahmen im zweite Halbjahr 2001.