Dies ist nach Unternehmensangaben im Wesentlichen auf die Abrechnung eines Clean System Großprojektes zurückzuführen. Auch ohne diese Abrechnung hätte der Umsatz über Vorjahresniveau gelegen. Das Konzern-Betriebsergebnis stieg um 82,4 Prozent auf 59,0 Mio. Euro. Darin enthalten sei ein sonstiger betrieblicher Ertrag aus dem Verkauf von Anteilen an der MicroLas GmbH. Auch ohne diesen Ergebnisbeitrag lag das Konzern-EBIT nach Unternehmensangaben noch deutlich höher als 2000.
Erneut zugelegt hat der Jenoptik-Konzern beim Jahresüberschuss, der im ersten Halbjahr 2001 bei 49,8 Mio. Euro lag. Damit konnte das hohe Niveau des Vorjahreszeitraumes um 6,0 Prozent übertroffen werden. Im Vorjahr war im Konzern-Jahresüberschuss noch der Ertrag aus dem Verkauf eigener Aktien in Höhe von 32,1 Mio. Euro enthalten.
Mit 2.071,4 Mio. Euro lag der Auftragsbestand des Konzerns am 30.06.2001 weiterhin über der 2 Mrd.-Euro-Marke. Der Rückgang des Auftragsbestandes sei wesentlich auf die Abrechnung eines Clean Systems Großauftrages zurückzuführen. Mit 1.093,3 Mio. Euro liege der Auftragseingang um 18,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau, dem höchsten Auftragseingang des Jenoptik-Konzerns in einem Halbjahr.
Nicht enthalten im Auftragseingang für das erste Halbjahr 2001 sei der im Juli erteilte Großauftrag im Facility Management von IBM (230 Mio. Euro), der ins laufende dritten Quartal fällt. Unter Berücksichtigung dieses Auftrages sei die Auftragslage trotz der anhaltend schleppenden Konjunkturentwicklung stabil geblieben.
Der Jenoptik-Konzern hält an den Prognosen für 2001 fest. Der Umsatz soll um mindestens 25 Prozent steigen. Der Jahresüberschuss soll um mehr als 30 Prozent über dem bereinigten Vorjahreswert von 54,4 Mio. Euro liegen, vorausgesetzt, dass alle Projekte zum Jahresende frist- und kalkulationsgerecht abgerechnet werden. Jenoptik erwartet trotz der anhaltenden Schwäche der Halbleiterindustrie für 2001 hochgerechnet Auftragseingänge in Vorjahreshöhe, hieß es in der Ad-Hoc Mitteilung vom Dienstag weiter.