Als Folge des dramatischen Einbruchs der Investitionstätigkeit der Halbleiterbranche verzeichnete die Jetter AG im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 einen Umsatzrückgang von 19,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 3,6 Mio. Euro. Betroffen waren hiervon insbesondere die Umsätze in Asien (minus 69 Prozent) und Amerika (minus 80 Prozent), teilte Jetter per Ad-Hoc Meldung mit. In Deutschland hingegen konnte Jetter die Umsätze um 18 Prozent auf 2,3 Mio. Euro und in Europa um 15 Prozent auf 0,8 Mio. Euro steigern.
Jetter verbuchte im Berichtszeitraum einen Betriebsverlust (EBIT) in Höhe von minus 1,8 Mio. Euro und einen Konzernverlust von minus 2,0 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie nach DVFA/SG betrug minus 0,84 Euro. Jetter erwartet, dass sich die Investitionszurückhaltung in der Halbleiterbranche fortsetzen wird und deshalb auch im zweiten Quartal nur unwesentlich höhere Umsätze als im Berichtsquartal erzielt werden. Für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres wird eine Belebung der Nachfrage erwartet. Diese Entwicklung werde ferner durch die Markteinführung neuer Jetter-Produkte unterstützt.
Die Lieferung der ersten JetWeb Steuerungen wurde vom Markt positiv aufgenommen. Durch JetWeb konnten neue Kundenprojekte mit hohem Umsatzpotential gewonnen werden. Der Beginn wesentlicher Serienproduktionen der mit JetWeb ausgerüsteten Maschinen sei zum Ende des Geschäftsjahres zu erwarten.
Als Folge des Tiefs in der Halbleiterbranche erwartet Jetter für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von etwa 20 Prozent. Jetter hat deshalb umfangreiche Maßnahmen zur Kostenreduzierung eingeleitet. Unverändert investiert wird jedoch in die zukunftsträchtige JetWeb-Technologie. Es sei ein Konzernverlust von etwa 15 – 20 Prozent des Umsatzes zu erwarten. Jetter geht nach wie vor davon aus, dass der Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von 9,6 Mio. Euro das Erreichen des Break-Even sichert.