Die Plettac AG hat ihr gesamtes Eigenkapital verloren. Darüber hinaus sei ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von 119 Mio. DM festgestellt worden. Die Gläubigerbanken hätten jedoch durch Rangrücktrittserklärungen für einen Teil ihrer Forderungen eine Überschuldung der Gesellschaft abgewendet. Voraussetzung hierfür sei ein von der Plettac AG erstelltes Sanierungskonzept gewesen, dem die Banken am 24. August 2001 zugestimmt hätten. Dies gab die Plettac AG am Freitag im Rahmen einer Ad-Hoc Mitteilung bekannt.
Wie der Ad-Hoc Mitteilung weiter zu entnehmen war, sei nach dem Sanierungskonzept die Herabsetzung des Grundkapitals von 61.355.025 Euro auf 9.600.000 Euro vorgesehen. Außerdem seien gemäß dem Konzept Forderungsverzichte der Banken gegen Besserungsschein von zunächst maximal 240 Mio. DM vorgesehen. Das Ziel sei es, bei der Plettac AG eine Eigenkapitalbasis von etwa 70 Mio. DM zu schaffen. Darüber hinaus sollen jene Gesellschaften veräußert werden, die in Europa nicht zu den Kernaktivitäten Gerüste und Gerüstdienstleistungen Plettac-Gruppe zählen.
