Im Rahmen der Neuausrichtung des Teles-Konzerns auf seine ertragsstarken Internet-Mehrwertdienste - WebHosting, WebLearning, WebhighspeedAccess - hat sein Vorstand die Veräußerung des APPLE-Einzelhändlers Gravis AG in Form eines MBO beschlossen. Dies gab die Teles AG im Rahmen einer Ad-Hoc Mitteilung bekannt. Unmittelbare Ursache für den Verkauf der Gravis AG sei der Wunsch ihres Managements, sich zukünftig auch im Europäischen Markt als kompetenter Vermarkter von APPLE-Produkten zu positionieren. Um die für diese Expansion notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, hat es alle Gravis-Anteile von der Teles AG zurück erworben.
Mit der Gravis-Akquisition Ende 1999 erwarb der Teles-Konzern für seine neuen Internet-Mehrwertdienste substantielle Vermarktungspotentiale im APPLE-Markt. Diese Vermarktungskooperation ist von dem MBO nicht berührt und bleibt bis 2004 vertraglich gesichert. Das MBO hat auf die für 2001 erwarteten Konzernergebnisse insgesamt nur geringe Auswirkungen.
Es bewirkt nach US-GAAP lediglich, daß im P&L Statement 2001 für den Teles-Konzern der - ohnehin sehr margenschwache - Gravis-Umsatz in Höhe von rund 50 Mio. Euro entfällt und der Veräußerungserlös in den Gewinn/Verlust durch "discontinued operations" eingeht. Ein Wertberichtigungsbedarf des Konzerns entsteht dadurch also nicht. Seine bereits sehr gute Barmittelausstattung verbessert sich dadurch nochmals.