Obwohl diese Zahlen bereits die geplante Trendwende in Richtung Kostensenkung und Profitabilitätssteigerung andeuten, sollen nach Unternehmensangaben frühestens im dritten und vierten Quartal erste Effekte der Umstrukturierungsmaßnahmen erkennbar werden. Von entscheidender Bedeutung für den Erfolg werden die Erzielung höherer Umsätze bei höherer Kapazitätsauslastung sowie eine weitere Senkung der Kosten sein.
MWG-Biotech erwartet, im dritten und vierten Quartal 2001 diese Umsatzschwelle zu erreichen und prognostiziert deshalb einen konsolidierten Jahresumsatz für 2001 von 55 Mio. Euro. Angesichts der konjunkturellen und wirtschaftlichen Marktbedingungen, der Bereinigung des Produktportfolios, der vertragstechnisch bedingten zeitverzögerten Wirkungen von Personalreduzierungen und Kapazitätsveränderungen sowie der bis zum Jahresende anfallenden Sonderausgaben für Abfindungen und die Beratungstätigkeit der BCG erwartet der neue Vorstand der MWG-Biotech ein auf minus 4,5 Mio. Euro "reduziertes" Jahres-EBITDA.
Unverändert hält der neue Vorstand an der Erwartung fest, im Jahr 2002 den Break-Even zu erreichen. Diese Prognose beruhe auf einer realistischen Bewertung des Unternehmens basierend auf den Analysen und Maßnahmen der letzten Monate. Die Ausstattung mit liquiden Mitteln sei zum Ende des Berichtszeitraums mit 38,8 Mio. Euro weiterhin gut, hieß es in der Ad-Hoc Mitteilung vom Donnerstag weiter.