Die TC Unterhaltungselektronik AG gab heute im Rahmen einer Ad-Hoc Mitteilung bekannt, dass es seit dem Grundlagenurteil vom 24. Juli diesen Jahres auch in Deutschland erlaubt ist, Werbespots aus dem Fernsehprogramm auszublenden und durch eigene Services zu ersetzen. Somit obliege es nun auch in Deutschland dem Zuschauer, ob er Werbespots konsumieren will oder nicht. Aufgrund der nun erlangten Rechtssicherheit sowie der enormen Nachfrage nach werbefreien Geräten, habe der Patentinhaber, die TC Unterhaltungselektronik AG, anläßlich der IFA 2001 beschlossen, jedem Hersteller von Geräten aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik die Produktion werbefreier Geräte zu ermöglichen, hieß es weiter.
Der Ad-Hoc Mitteilung war auch zu entnehmen, dass gemäß den Aussagen von RTL fast jeder Haushalt solche Geräte anschaffen werde. Die Werbewirtschaft begrüße die zu erwartende Entwicklung, da dadurch Einsparungen von etwa 1,2 Mrd. DM pro Jahr möglich würden, weil bislang auch Werbeverweigerer mitbezahlt worden seien. Da diese Gruppe meist überdurchschnittlich gebildet und vermögend sei, wären die Kosten hierfür besonders hoch. Insgesamt müssten jährlich über 12 Mrd. DM für Fernsehwerbung aufgewendet werden. Finanziert werde die Fernsehwerbung von dem Zuschauer, der am meisten darunter leide.
Die TC Unterhaltungselektronik AG betone, dass aufgrund der niedrigen Lizenzgebühren, werbefreie Geräte nicht mehr kosten müssten, als ihre "nervtötenden Vorgänger". Außerdem würden die manuell generierten Werbe-Start&Stop-Signale würden bereits jetzt weltweit über das Internet zur Verfügung gestellt. Sämtliche deutschen und auf Wunsch auch europäische Programme würden von TC-Mitarbeitern überwacht. Zusätzlich würden Kinderschutz-Signale (Sex- und Gewalt), Programmverzögerungen und Programmänderungen übertragen (Live-EPG), hieß es in der Meldung weiter.
Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang auch unsere Berichte über dieses Unternehmen in unserer Rubrik "GSCaution".
