Die Kinowelt Medien AG will durch die Straffung ihres Filmverleihs jährlich Kosten im einstelligen Mio.- DM-Bereich sparen. Wie vwd am Freitag berichtet, will die Gruppe ihre Kinospielfilme über eine operative Tochter, die Kinowelt Filmverleih GmbH, unter den Labels "Kinowelt" für den Mainstream, "Arthaus" für künstlerisch anspruchsvolle Filme und "Jugendfilm" für Repertoirefilme in die deutschen Kinos bringen. Dadurch solle das vorhandene Synergiepotenzial genutzt werden. Gleichzeitig werde - wie bereits bekannt - die Geschäftstätigkeit der Arthaus Filmverleih GmbH eingestellt.
Kinowelt folge damit dem Beispiel im Home-Entertainment-Bereich. Hier vermarkte die Gruppe nach eigenen Angaben bereits "sehr erfolgreich" mehrere Labels durch eine Tochtergesellschaft. Außerdem habe das Unternehmen angekündigt, die Zahl der Kinostarts gegenüber 2000 von knapp 60 auf 35 zu reduzieren. Dies geschehe vor dem Hintergrund der aktuellen Marktentwicklung. Kinowelt fokussiere sich im Filmverleih auf die Vermarktung kommerziell erfolgversprechender Filme, hieß es weiter.
Veröffentlichungsdatum:
17.08.2001
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15:57
Redakteur:
rpu