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IVU Traffic bleibt hinter den eigenen Planungen zu - Verluste deutlich ausgeweitet
Der Umsatz der IVU Traffic Technologies AG stieg im ersten Halbjahr 2001 gegenüber dem Vorjahr um 46 Prozent auf 13,2 Mio. DM und liegt damit "knapp unter der Planung". Wie bereits in den Vorjahren wird das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auch im laufenden Geschäftsjahr den überwiegenden Teil der Umsätze sowie der Ergebnisse im zweiten Halbjahr realisieren.



Im zweiten Quartal 2001 gingen Aufträge in Höhe von 9,9 Mio. DM ein. Der Auftragsbestand zum 30.6. erhöhte sich auf 37,7 Mio. DM (Vorjahr: 26,1 Mio. DM). Die Personalkosten stiegen um 77 Prozent auf 16,4 Mio. DM und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 2,9 Mio. DM auf 9,4 Mio. DM. Das hatte im ersten Halbjahr eine Verringerung des EBIT von minus 2,1 Mio. DM auf minus 11,8 Mio. DM und eine Erhöhung des Fehlbetrages von minus 3,5 DM auf minus 11,7 Mio. DM zur Folge.



Vor diesem Hintergrund erfolgt durch den Vorstand eine Korrektur der prognostizierten Ergebnis- und Umsatzplanung für 2001. Die mit der Übernahme der TTi Systems AG gestiegene Umsatzerwartung auf 68 Mio. DM wird jetzt auf 57 Mio. DM zurückgenommen, während die aktuelle Planung für das EBIT (9 Mio. DM) mit einem erwarteten Ergebnis von minus 6,0 Mio. DM deutlich geringer ausfällt.



Ursachen für die unbefriedigende Umsatzentwicklung liegen weiteren Angaben zufolge in der schwachen Nachfrageentwicklung im Bereich Transport Logistics. Im Bereich Mobile Services wirke sich die verspätete Markteinführung von UMTS- Services negativ aus. Die deutliche Ergebnisverschlechterung sei vor allem mit einem hohen Restrukturierungs- und Integrationsaufwand im Zusammenhang mit der Übernahme der TTi verbunden. Darüber hinaus hätten Personaleinstellungen auf Grundlage bisheriger Umsatzplanungen sowie erhebliche Aufwendungen im Zusammenhang mit den Unternehmensübernahmen bzw. -prüfungen das Ergebnis belastet.



Durch Vorstand und Aufsichtsrat wurden weiteren Angaben zufolge erste Maßnahmen zur kurzfristigen Ergebnisverbesserung eingeleitet. Das betrifft in besonderer Weise die Optimierung des Personaleinsatzes und ein durchgreifendes Senken der Gemeinkosten. Für den Bereich Transport Logistics wurde ein Sanierungskonzept beschlossen, dessen Umsetzung begonnen hat. Zur Verbesserung der Erlössituation sei eine Vertriebsoffensive für Produkte mit erhöhtem Ertragspotenzial eingeleitet. Weitere Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung werden folgen, hieß es in der Ad-Hoc Mitteilung vom Freitag weiter.



Veröffentlichungsdatum: 17.08.2001 - 10:20
Redakteur: rpu
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