Amadeus will sich auf die umsatzstarken Filialen konzentrieren. 23 der derzeit 30 Amadeus-Standorte sollen bestehen bleiben. 7 Amadeus-Outlets sollen nicht weitergeführt werden, das seien Filialen in Feldkirch, Innsbruck und Salzburg sowie vier Standorte in Wien. Die Gesamtfläche von Amadeus per Ende Dezember werde rd. 27.100 m2 betragen, dies sei eine Reduktion um ca. 9.900 m2.
Um das neue Konzept realisieren zu können, müsse die Libro AG nun 286 Mitarbeiter kündigen: 186 Mitarbeiter im Filialbereich und 100 Mitarbeiter in der Zentrale in Guntramsdorf. Die in der Bilanz rückgestellten und im Roland Berger-Gutachten vorgesehenen Kosten für die Filialschließungen von insgesamt 177 Mio. ATS werden aus heutiger Sicht ausreichen. Die derzeit von Libro-Vorstand Gerhard Maierhofer intensiv geführten Verhandlungen mit Nachmietern sollen sich bei Abschluss positiv auf die Schließungskosten auswirken.
Nach derzeitigem Verhandlungsstand sollte die Liquidation von Libro Deutschland bis 30. September abgewickelt sein. Bis zu diesem Zeitpunkt sei auch die zurzeit noch geöffnete Filiale in Bochum sowie die Zentrale in Eching geschlossen. Alle 167 Mitarbeiter in Deutschland seien gekündigt. Der Ausstieg aus den Mietverträgen sei größtenteils ausverhandelt, Nachmieter für einzelne Filialen seien bereits gefunden. Die 11 Boulevard-Filialen gehen inklusive der Marke Boulevard zurück an Bertelsmann.