Dies spiegele sich auch in den im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent gestiegenen Personalkosten wider. Insgesamt habe die Lintec Computer AG aber auch unter schlechten Marktbedingungen und inmitten einer Neuorientierung auf margenstärkere Produkte mit 0,5 Mio. Euro im zweiten Quartal noch ein positives operatives Ergebnis erreicht. Zugleich habe sich die Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens im Quartalsvergleich durch den deutlichen Abbau kurzfristiger Verbindlichkeiten und ein höheres Eigenkapital stark verbessert, hieß es.
Die Eigenkapitalquote stieg im Vergleich zum Jahresende 2000 von 34,1 Prozent auf 43,1 Prozent. Die Umsatzerlöse ermäßigten sich im Vorjahresvergleich leicht von 194,5 Mio. Euro auf 193,8 Mio. Euro. Das EBITDA war von 5,9 Mio. Euro auf 4,8 Mio. Euro rückläufig. Das EBIT kletterte im Berichtszeitraum von 2,4 Mio. Euro auf 3,1 Mio. Euro. Der Konzernüberschuss wird für das erste Halbjahr 2001 mit 56.000 Euro beziffert, nach 2,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Als Ergebnis je Aktie werden minus 0,08 Euro angegeben, nach plus 0,29 Euro im Vorjahr.
Aufgrund einer deutlichen Auftragszunahme und der Markteinführung mehrerer neuer Produkte erwartet der Vorstand ein "besseres drittes sowie ein starkes viertes" Quartal. Für das Gesamtjahr und die nähere Zukunft plant der Vorstand nunmehr folgende Ergebnisse: (2001e / 2002e/ 2003e) Umsatzerlöse: 405 Mio. Euro / 505 Mio. Euro / 630 Mio. Euro Ergebnis je Aktie: 0,58 Euro / 1,36 Euro / 2,10 Euro.