Dem Medienkonzern Axel Springer Verlag AG drohen in diesem Jahr zum ersten Mal in seiner Geschichte Verluste, heißt es in einem Bericht der "WirtschaftsWoche". Die Geschäftsführung rechne nach ihren Informationen bestenfalls mit einer schwarzen Null zum Jahresende. "Im schlimmsten Fall aber ist ein Verlust von bis zu 20 Mio. DM möglich, wird "ein hochrangiger Verlagsmanager" zitiert.
Festzustehen scheine, dass die Aktionäre in diesem Jahr keine Dividende erhalten. In der Führungsetage soll es darüber hinaus als sicher gelten, dass eine Sanierung nur mit einem rigorosen Sparprogramm und mit einem Stellenabbau gelingt. Zur Sicherung der Investitionstätigkeit soll nach Darstellung von Insidern 2002 wenigstens der von Springer gehaltene 11,5-Prozent-Anteil an der Kirch-Tochter ProSiebenSat1 verkauft werden. Die Einnahmen werden mit 1,5 Mrd. DM veranschlagt.