Im Zentrum stehe dabei die Frage, nach welchen Kriterien der Abbau von 1405 Stellen bei der defizitären Fluglinie erfolgen solle. Gegen die Übernahme der AOM-Air-Liberté-Anteile der Swissair (49,5 Prozent) und der Taitbout Antibes (50,5 Prozent) durch die Holco des früheren Air-France-Piloten Jean-Charles Corbet habe die Kommission keine Einwände. Der Delegierte der Gewerkschaft CFDT. Fourier habe dagegen die Pläne der Swissair Group, den Sanierungsbeitrag in Höhe von 1,3 Mrd. FRF in Tranchen zu zahlen, als unanständig bezeichnet. Das Geld stehe der AOM-Air Liberté nach dem von der Swissair verursachten Debakel zu.
Die Swissair wolle ab 19. August eine erste Tranche von 30 Mio. FRF zahlen. Weitere 100 Mio. FRF sollen Ende August folgen, 600 Mio. FRF am 3. September, 100 Mio. FRF Ende September sowie je 50 Mio. FRF Ende Oktober, November und Dezember. Hinzu sollen bis zum 31. März 2002 die Rückerstattung von nicht benötigten Billets der AOM-Air Liberté im Umfang von maximal 200 Mio. FRF sowie Neuverhandlungen über die Mietverträge für vier Airbus-Flugzeuge des Typs A 340-300 kommen.