Die Region Großbritannien sei jedoch noch deutlich unter Plan geblieben. Es seien aber unverzüglich Gegenmaßnahmen eingeleitet worden. Der Konzern-Umsatz habe im ersten Halbjahr 85,9 Mio. Euro betragen, nach 85,3 Mio. Euro im Vorjahr. Bereinigt um die Veränderungen im Konsolidierungskreis habe das organische Wachstum rund 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr betragen.
Auf Grund der negativen Entwicklung in Großbritannien konnte nicht an das organische Wachstum von 17 Prozent im ersten Quartal angeknüpft werden. Im EBITDA mache sich die laufende Reorganisation der Gruppe deutlich bemerkbar: 14,3 Mio. Euro seien im ersten Halbjahr hierfür angefallen. Zusätzlicher Einmaleffekt im zweiten Quartal sei eine Rückstellung von 1,4 Mio. Euro für Verpflichtungen der SER Quantum GmbH.
Das EBITDA von minus 1,6 Mio. Euro beträgt, bereinigt um die Summe der Einmaleffekte, 14,1 Mio. Euro nach 13,5 Mio. Euro im Vorjahr. Im ersten Halbjahr wurde insgesamt ein Free-Cash-Flow von 5,1 Mio. Euro erzielt. Um die bestehenden Expansionschancen im Markt für knowledge-enabled Software wahrzunehmen, wird ein NASDAQ-Listing vorbereitet und dazu die Steuerung der SER-Gruppe auf die SER-US-Holding verlagert.
Zum 16.08.2001 wurde Kenneth Nelson mit Sitz in den USA in Personalunion zum Finanzvorstand der SER Systems AG und CFO der US-Holding bestellt. Für das zweite Halbjahr erwartet das Unternehmen Reorganisationskosten von 4 bis 6 Mio. Euro. Dennoch wird durch Kostenreduzierungen für das Jahr mit einem positiven EBIT gerechnet. Eine korrigierte Jahresend-Prognose sei aus heutiger Sicht nicht möglich. Der SER-Vorstandsvorsitzende Gert J. Reinhardt habe die Gesellschaft darüber informiert, dass er plant, persönlich SER-Aktien über den Markt zu kaufen, hieß es weiter.