Motor des Wachstums waren die Produktverkäufe. Sie erhöhten sich um mehr als das Doppelte auf 36 Mio. Euro (17,3 im ersten Halbjahr 2000). Dabei bewirkte der leicht modifizierte Produktmix eine Minderung der Bruttogewinnspanne von 68 Prozent auf 60 Prozent. Dem gestiegenen Konzernumsatz standen operative Kosten von 18,2 Mio. Euro nach 9,8 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2000 gegenüber. Entscheidend dafür waren Zukunftsinvestitionen in F&E, Marketing sowie für den organisatorischen Ausbau. In F&E wurden allein 4,1 (2,8) Mio. Euro investiert. Im Vergleich des jeweiligen zweiten Quartals in 2001 und 2000 zeigt sich nach Unternehmensangaben dieselbe Tendenz wie in der kumulierten Betrachtung: gestiegene Produktverkäufe (von 16,4 auf 19,9 Mio. Euro) und eine Minderung der Bruttogewinnspanne von 65 Prozent auf 59 Prozent.
Rhein Biotechs Strategie, die Investitionen in F&E (1,4 auf 2,4 Mio. Euro) und Marketing (3,1 auf 4,2 Mio. Euro) zu steigern, seien die wesentlichen Gründe für den geringeren Nettogewinn in Höhe von 1,6 Mio. Euro in 2001 im Vergleich zu 2,5 Mio. Euro in 2000. Highlights im ersten Halbjahr 2001 seien der Abschluss einer Kooperation zur Entwicklung von Kombinationsimpfstoffen mit Chiron Vaccines, einem weltweit führenden Biotech-Unternehmen, und die Erweiterung der Entwicklungskapazitäten im Technologiezentrum Düsseldorf gewesen. Zusätzlich sei in der Entwicklung einer neuen Technologie zur Produktion eines therapeutischen Hepatitis B-Impfstoffes ein entscheidender Schritt gelungen.