Die Gontard & Metallbank AG erwartet für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001 (30.09) einen außerordentlichen Aufwand in Höhe von rund acht Mio Euro. Dieser resultiere aus einer zusätzlichen Belastung für Risikovorsorge in den Bereichen Kredite und vorbörsliche Beteiligungen, welcher voraussichtlich außerordentliche Erträge aus geplanten Verkäufen von Beteiligungen gegenüberstünden. Um wieder die Gewinnzone zurückzukehren habe die Gontard & Metallbank AG Umstrukturierungmaßnahmen ergriffen, die im nächsten Geschäftsjahr wirksam würden, hieß es in einer vwd-Meldung vom Montag.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres habe die Gontard & Metallbank einen Vorsteuerverlust von 7,7 Mio. Euro erwirtschaftet. Auf das abgelaufene dritte Quartal entfalle ein Verlust von 8,2 Mio. Euro. Im Neunmonatszeitraum des Geschäftsjahres 1999/2000 sei dagegen ein Gewinn von 55,7 Mio Euro erzielt worden. Vor allem in der Sparte Handel habe sich die anhaltend schwache Kapitalmarktentwicklung niedergeschlagen. Aufgrund der Mark-to-Market-Bewertung der Wertpapierbestände sei der Bank ein Verlust von 6,6 Mio. Euro entstanden (Vorjahr: Gewinn in Höhe von 51,8 Mio. Euro), hieß es in der Meldung weiter.
