Aufgrund der nach wie vor anhaltenden Marktschwäche hat die bmp AG im ersten Halbjahr 2001 bei einer Gesamtleistung von 3,8 Mio. Euro (Umsatz 2,7 Mio. Euro) einen Vorsteuerverlust von 8,8 Mio. Euro erzielt. Zudem habe bmp auf weitere Beteiligungsverkäufe verzichtet. Die Ergebnisverschlechterung um 28 Prozent sei auf Restrukturierungsmaßnahmen im ersten Halbjahr 2001 sowie auf eine zusätzliche Risikovorsorge auf das Beteiligungsportfolio von knapp vier Millionen Euro zurückzuführen, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung des Unternehmens vom Montag.
Wie der Ad-Hoc Mitteilung weiter zu entnehmen war, sollen im dritten Quartal 2001 im Rahmen der Restrukturierungsmaßnahmen die beiden Consulting-Töchter bmp Telecommunications GmbH und ISBAC GmbH verkauft werden. Die Zahl der Mitarbeiter werde dadurch im Konzern von 90 per Ende Juni auf unter 30 zum Jahresende 2001 zurückgehen. Die daraus resultierden Kostenentlastung solle es bmp ermöglichen, ab dem vierten Quartal 2001 nachhaltig profitabel zu arbeiten. Dennoch erwarte das Beteiligungsunternehmen für das laufende Geschäftsjahr einen leichten Konzernverlust.
Der Net Asset Value (NAV) der bmp AG habe sich zum 30. Juni 2001 im Vergleich zum 31. März 2001 nur geringfügig von 94,9 Mio. Euro um 4,5 Prozent auf 90,7 Mio. Euro verringert. Außerdem übersteige der NAV die aktuelle Marktkapitalisierung von etwa 42 Mio. Euro um mehr als 100 Prozent. Die bmp AG verwende einen sehr konservativen Berechnungsansatz, der über die Standards der European Venture Capital Assossiation hinausgehe, hieß es in der Meldung weiter.