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Brüder Mannesmann will Teilbereiche der Deutsche A - Das Unternehmen soll so weitgehend frei von den Be
Die Brüder Mannesmann AG plant den Verkauf von Teilbereichen der Deutsche Armaturen AG. Wie es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Freitag hieß, hat die Tochtergesellschaft, die in den Jahren 1997 bis 1999 sukzessive aus bedeutenden Unternehmen der Armaturenbranche durch Zukauf gebildet wurde, mit konjunkturellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Durch den Verkauf von Teilbereichen soll die börsennotierte Brüder Mannesmann AG weitgehend frei von den Belastungen werden und sich so wieder zu einer profitablen Unternehmensgruppe entwickeln.



Die Deutsche Armaturen AG sei in der Umwelt- und Versorgungstechnik sowie Armaturen für Industrielle Anwendungen tätig. Die Branche werde von einer starken Investitionszurückhaltung im Bereich der kommunalen Versorgungsarmaturen und einem hohen Preisdruck im Projektgeschäft intensiv beeinträchtigt. "Der Grundgedanke, innerhalb der in Deutschland zersplitterten Anbieterseite bei Industrie- und Kommunalarmaturen die Branchenholding Deutsche Armaturen AG zu etablieren, war und ist unverändert richtig", so Jürgen Schafstein, Vorstandssprecher der Brüder Mannesmann AG.



Das Finanzierungskonzept für diese Branchenholding, die überwiegend durch den Zukauf bedeutender Wettbewerber entstand, hatte nach Unternehmensangaben den Börsengang der Deutsche Armaturen AG als Basis. Durch diesen Börsengang sollte ein signifikanter Eigenkapital-Zufluss generiert werden, um damit die zunächst als Zwischenfinanzierung geplanten Fremdmittel abzulösen. Der Börsengang habe jedoch nicht durchgeführt werden können, weil zum geplanten Zeitraum (Ende 1998 bis Mitte 1999) Unternehmen der New Economy eindeutig zu Lasten der Old Economy bevorzugt wurden.



Zusammen mit einer schwachen Auftragslage, bedingt durch die massive Zurückhaltung von Industrie und Kommunen, sei die Minderheitsbeteiligung an der Deutsche Armaturen AG zunehmend zu einer Belastung für die Brüder Mannesmann AG geworden. Mit einem weltweit agierenden Mischkonzern sei nun eine Vereinbarung über den Verkauf von Teilbereichen der Deutsche Armaturen AG getroffen worden. Vor diesem Schritt müssen noch kartellrechtliche Fragen geklärt werden. Der Käufer wolle die zu erwerbenden Gesellschaften in das bestehende Geschäft integrieren, hieß es.



Mit dem beabsichtigten Verkauf in Zusammenhang stehende Fragen haben nach Ansicht des Managements dazu geführt, dass die Hauptversammlung der Brüder Mannesmann AG noch nicht stattgefunden hat. Nunmehr ist ein Termin für den 27. September 2001 anberaumt. Nach dem Verkauf wird die Brüder Mannesmann AG auf der jahrzehntelangen Tradition am Standort Remscheid aufbauen und das internationale Handelsgeschäft in den beiden Bereichen Werkzeuge und Armaturen weiter betreiben. "Mit der Entscheidung, Teilbereiche der Deutsche Armaturen AG zu veräußern, stellen wir die Weichen für die Zukunft richtig", so Jürgen Schafstein, Vorstandssprecher der Brüder Mannesmann AG.



Veröffentlichungsdatum: 10.08.2001 - 17:28
Redakteur: rpu
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