BroadVision weitet Fehlbetrag drastisch aus! - Für das am 30. Juni 2001 abgeschlossene erste
BroadVision Inc. gab heute die Ergebnisse für das am 30. Juni 2001 abgeschlossene Quartal bekannt. Dabei erzielte das Unternehmen im zweiten Quartal 2001 Umsatzerlöse von 57,4 Mio. USD, nach 95,3 Mio. USD im Berichtszeitraum des Vorjahres. Das Nettoergebnis belief sich nach Unternehmensangaben im Berichtszeitraum auf minus 53,1 Mio. USD, nachdem im Vorjahr noch ein Plus von 10,6 Mio. USD erwirtschaftet werden konnte. Das verwässerte Ergebnis (Verlust) pro Aktie beträgt minus 0,19 USD (Vorjahr: plus 0,04 USD ohne Berücksichtigung der Abschreibung auf den Firmenwert und für erworbene Technologien sowie ohne die Belastung für erworbene Zwischentechnologien und Umstrukturierungskosten.

Für das am 30. Juni 2001 abgeschlossene erste Halbjahr betrugen die Umsatzerlöse 148,6 Mio. USD, nach 156,8 Mio. USD im ersten Halbjahr 2000. Das Nettoergebnis (Verlust, pro Forma) für das erste Halbjahr 2001 belief sich auf minus 91,9 Mio. USD bzw. 0,34 USD je Aktie (verwässert), gegenüber einem Nettogewinn (pro Forma) in Höhe von 20,7 Mio. USD bzw. 0,07 USD je Aktie (verwässert) für 2000.

Aufgrund weiter andauernder Zurückhaltung bei IT-Investitionen ergreift die Gesellschaft eigenen Angaben zufolge weitere Maßnahmen zur Kosteneindämmung, u.a. eine zusätzliche Personalreduzierung um 15 Prozent bis 20 Prozent der Belegschaft (derzeit 1500 zum 30.6. 2001). Die Reduzierung in Verbindung mit der Zusammenlegung mehrerer Büros sowie weiterer Kostenkontrollprogramme soll im Laufe des dritten Quartals abgeschlossen sein.

Weiterhin verzeichnete das Unternehmen für das am 30.06.2001 endende Quartal bereits angekündigte Restrukturierungskosten und Abfindungszahlungen in Höhe von ca. 123 Mio. USD aufgrund der kürzlich erfolgten Mitarbeiterreduzierung, der Zusammenlegung und Neuordnung von Niederlassungen sowie anderer mit der Umstrukturierung verbundener Kosten.

Die auf die Immobilienwerte bezogenen Annahmen sollen auf quartalsweiser Grundlage unter Berücksichtigung der geltenden Bilanzierungsregeln nach US-GAAP überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Zudem erwartet das Unternehmen eine „weitere Restrukturierungsbelastung“ für das dritte Quartal, die aber wesentlich unter dem Betrag des zweiten Quartals liegen und sich aus Abfindungs- und Restrukturierungs- kosten im Zusammenhang mit Personalabbau und Zusammenlegung kleinerer internationaler Niederlassungen beziehen soll, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Mittwoch weiter.



Veröffentlichungsdatum: 25.07.2001 - 21:23
Redakteur: rpu
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