Die Vectron Systems AG plant die Reduzierung ihrer Beteiligung an der niederländischen J.G.M. Eijsink Holding BV um 2% auf 49%. Ein entsprechender Letter of Intent wurde soeben unterzeichnet. Für den Unternehmensanteil von 2% erhielte Vectron einen Kaufpreis von 1,779 Mio. EUR. Davon kann dann ein Anteil von ca. 1,5 Mio. EUR als außerordentlicher Ertrag verbucht werden. Weitere 0,49 Mio. EUR soll Vectron aus der Agio-Reserve erhalten.
Für den Fall künftiger weiterer Anteilsverkäufe wurde dem Mehrheitsgesellschafter Jan Eijsink ein Vorkaufsrecht eingeräumt. Die Eijsink-Gruppe war in 2001 profitabel. Durch hohe Abnahmeverpflichtungen, eine vereinbarte Mindestdividende und eine 49%ige Gewinnbeteiligung blieben Vectron weiteren Angaben zufolge alle wesentlichen Vorteile der Beteiligung erhalten, während gleichzeitig die Konzernstruktur deutlich vereinfacht wird.
Die Entkonsolidierung der Eijsink-Gruppe hätte durch die wegfallende Zwischengewinneliminierung und ersparten Konsolidierungsaufwand ein im Vergleich steigendes EBIT zur Folge. Nach dem Verkauf der USA-Tochtergesellschaft Ende 2001 steht Vectron nun ein weiterer wichtiger Schritt zur Restrukturierung des Konzerns bevor.
Vectrons Ziel ist es, ab 2002 wieder operativ profitabel zu sein und bei Konzentration auf die Kernkompetenzen weiterhin organisch stark zu wachsen. Zu diesem Zweck werden weitere, auch prozess- und strukturorganisatorische Maßnahmen zeitnah umgesetzt. Einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2002 wird die Gesellschaft im Laufe des Monats Februar geben.