Dabei beeinträchtigte insbesondere die schwache Auslastung der US-Stahlindustrie die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Der Konzernumsatz lag mit 952,1 Mio. Euro um 12 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Dies resultiert nach Unternehmensangaben überwiegend aus der Entkonsolidierung des veräußerten Geschäftsbereiches Isolieren sowie der Abgabe zweier Feuerfest-Werke in den USA.
Das EBITDA (Betriebsergebnis vor Abschreibungen) des RHI-Konzerns lag im ersten Halbjahr 2001 bei 78,4 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) des RHI-Konzerns erreichte 25,2 Mio. Euro, nach 41,4 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Ergebnisbeiträge des Geschäftsbereiches Feuerfest in Europa, Asien und Südamerika blieben auch im zweiten Quartal 2001 auf "gutem Niveau".
In Nordamerika erwirtschaftete der Geschäftsbereich Feuerfest infolge der konjunkturellen Schwäche nicht die erwarteten Umsatz- und Ergebnisbeiträge. Die seit dem vierten Quartal 2000 anhaltende Nachfrageschwäche der wichtigsten Abnehmerindustrien führte im ersten Halbjahr 2001 zu Umsatzeinbußen von etwa 20 Prozent. Das im Mai 2001 eingesetzte neue RHI Americas Management hat die Anstrengungen auf der Vertriebs- und insbesondere der Kostenseite nochmals deutlich verstärkt, um den Turnaround im zweiten Halbjahr 2001 sicherzustellen.
Der RHI Vorstand erwartet für das Feuerfestgeschäft in Europa/Asien/Südamerika auch im zweiten Halbjahr 2001 stabile und insgesamt erfreuliche Ergebnisbeiträge. In Nordamerika seien alle Anstrengungen darauf ausgerichtet, einen Turnaround sicherzustellen und auf Jahressicht ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Das Betriebsergebnis (EBIT) des RHI-Konzerns soll wegen der konjunkturellen Beeinträchtigung des Geschäftes in Nordamerika insgesamt nicht das Niveau des Vorjahres erreichen, hieß es in der Ad-Hoc Mitteilung vom Mittwoch weiter.