Die in die Krise geratene Bankgesellschaft Berlin AG hat sich im laufenden Jahr auch im operativen Geschäft deutlich schwächer entwickelt als im Vorjahr. So hat sich das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge in den ersten fünf Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 147 Mio. Euro halbiert. Darin enthalten sei ein Nettoergebnis aus Finanzgeschäften von minus 106 Mio. Euro. Dem stehe ein Zuwachs an nicht realisierten Kurswertreserven von 107 Mio. Euro gegenüber. Der Zinsüberschuss sei um 35 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss um 33 Mio. Euro gesunken.
Bei sinkenden Kapitalmarktzinsen sei im Rahmen des strategischen Zinsmanagements am Jahresbeginn ein Sonderertrag von 150 Mio. Euro erzielt worden, hieß es in der vwd-Meldung weiter. Das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften habe ebenfalls unter dem des Vorjahres und unter den Erwartungen gelegen. Die Verwaltungsaufwendungen seien geringfügig gesunken. Die Bilanzsumme sei um 1,7 Mrd. auf 206,3 Mrd. Euro gestiegen. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern aufgrund seiner "speziellen Probleme" ein operatives Geschäftsergebnis, das in allen Bereichen unter dem Stand des Vorjahres liegen wird.
Veröffentlichungsdatum:
17.07.2001
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13:05
Redakteur:
tba
