Bei Umsatz und Ergebnis habe das Geschäft in Europa Zuwächse verbucht, während in den USA der umgekehrte Trend zu beobachten sei. Der Spezialist für Kosmetik- und Pharmaverpackungen klagte insbesondere über die nachlassende Konjunktur in den USA und erheblich gestiegene Energiekosten. Aus diesem Grund habe das Management umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen bei der Tochter Kimble USA Inc. eingeleitet. Zudem sei Anfang Juni der Anteil an der belgischen Nouvelles Verreries de Momignies S.A. auf 99 von 60 Prozent aufgestockt worden.
Die Eigentümerverhältnisse bei Gerresheimer haben sich im vergangenen Jahr grundlegend verändert. Im Mai 2000 hatte die damalige Viag AG ihre Anteile von 72,96 Prozent an die Gerresheimer Holdings GmbH & Co KG verkauft. Diese wiederum ist eine mittelbare Tochter von Investcorp und J.P. Morgan Partners. Durch ein öffentliches Kaufangebot erhöhte die Gerresheimer Holdings den Anteil an der Gerresheimer Glas AG Ende 2000 auf 96,57 Prozent, Anfang Juni waren es 98,1 Prozent. Streit gab es allerdings um die Höhe der Abfindung für Kleinaktionäre, die sich zunächst mit dem Angebot von 14,75 Euro je Aktie nicht zufrieden geben wollten.