Verglichen mit den Wettbewerbern stehe Kling Jelko sehr gut da und gewinne Marktanteile, allerdings in einem schrumpfenden Gesamtmarkt. Erschwert worden sei das Geschäft dadurch, dass Kling Jelko als Outsourcing-Partner großer Banken von diesen keine Handelsaufträge wegen der dramatisch gesunkenen Börsenumsätze der vergangenen Monate mehr erhalten habe. Im ersten Quartal verringerte der Aktienhändler das Nettoergebnis auf minus 1,391 Mio. Euro, was einem Ergebnis je Aktie von minus 0,31 Euro entspricht.
Besonders ins Gewicht fielen dabei die Verluste aus Finanzgeschäften von minus 1,456 Mio. Euro, die aus deutlich gesunkenen Börsenumsätzen resultierten. Um diese Entwicklung im weiteren Jahresverlauf so gut wie möglich umzukehren, sollen Kosten reduziert und defizitäre Bereiche abgestoßen werden. Konkret nannte Jelko hierbei die verlustträchtigen zehn Designated-Sponsors-Mandate, davon acht am Neuen Markt.
Kling, der ab Juli 2001 vom Aufsichtsrat in den Vorstand zurück wechselt, kündigte mögliche Akquisitionen kleinerer Handelshäuser "auch im Ausland" an. Möglich sei auch ein Zusammenschluss mit einem größeren Konkurrenten. Hier werde es neue Chancen geben, da die Branche in den nächsten ein bis zwei Jahren erheblich konsolidieren werde, hieß es in der vwd-Meldung weiter.