Die Senator Entertainment AG hat Kritik im Zusammenhang mit ihrem TV-Lizenzhandel zurückgewiesen. "Wir haben nichts verschleiert", sagte Vorstandsvorsitzender Hanno Huth am Montag auf der Hauptversammlung und reagierte damit auf Anfragen von Aktionären nach entsprechenden Presseberichten. Danach sollen Branchenanalysten mit Unmut auf Huths Weigerung reagieren, Verhandlungspartner beim Verkauf von TV-Lizenzen zu nennen. Es sei Vertraulichkeit vereinbart worden, so dass über die laufenden Verhandlungen keine Auskünfte gegeben werden können. Noch in diesem Jahr werde aber Rechenschaft abgelegt, hieß es in der vwd-Meldung weiter.
Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und die Tageszeitung "Die Welt" hatten in ihren aktuellen Ausgaben berichtet, dass Huth sich durch sein Schweigen den Unmut von Medienanalysten zugezogen habe. Diese befürchten, dass die mit 150 Mio. DM im Geschäftsbericht ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen "Luftbuchungen" seien. Bereits 1999 habe Senator 27 Mio. DM als Einnahmen verbucht, die tatsächlich nie als liquide Mittel zugeflossen sein, berichtet "Die Welt" mit Bezug auf einen Analysten.
Veröffentlichungsdatum:
25.06.2001
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15:13
Redakteur:
tba