Drucken Prout verfehlt die selbstgesteckten Ziele

Die Prout AG konnte die Umsatzerlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/2001 (per 28. Februar) um 19,2 Prozent auf 49,9 Mio. DM steigern, die selbstgesteckten Wachstumsziele aber nicht erreichen. Insbesondere die Ertragslage entwickelte sich nicht zufriedenstellend. Der Konzernverlust nach Steuern erreichte minus 4,7 Mio. DM gegenüber minus 1,6 Mio. DM im Vorjahr. Entsprechend stieg auch das negative Ergebnis pro Aktie von minus 0,52 DM (1999/2000) auf minus 1,48 DM im Berichtszeitraum 2000/2001, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Mittwoch.

Die Hauptursache für die mangelnde Wachstumsdynamik und enttäuschende Ertragsentwicklung des Unternehmens sieht der Vorstand der Prout AG, neben einer generellen Umsatzschwäche im Softwaremarkt, in dem hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Absatz der Prout inForm Softwarefamilie für Document-Output-Management Systeme durch die bisherigen indirekten, partnerschaftlich an führende Drucker- und Kopiererherstellern gebundenen Vertriebskanäle.

Das Prout-Management hat eigenen Angaben zufolge daraus die Konsequenz gezogen, die Vermarktung der Document-Output-Management Software durch den Aufbau unternehmenseigener Vertriebsstrukturen künftig überwiegend selbst in die Hände zu nehmen. Durch diese Maßnahme sowie durch weitere Software-Produkteinführungen, wie den auf der CeBIT 2001 vorgestellten Prout inForm outputServer, erwartet der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr 2001/2002 „maßgebliche Absatzimpulse“ im Softwarebereich.

Bedingt durch die weiter notwendigen hohen Investitionen in Produktentwicklung und Ausbau des Direktvertriebs kann nach Unternehmensangaben die Gewinnschwelle im Geschäftsjahr 2001/2002 noch nicht erreicht werden.

Veröffentlichungsdatum: 30.05.2001 - 21:31
Redakteur: rpu