K+S erweitert mit diesem Engagement die Palette ihrer Entsorgungsdienstleistungen um ein Segment, das gut zu den bisherigen Aktivitäten passt. Zielsetzung ist, als Systemanbieter den Kunden, die aus dem öffentlichen Bereich, der Baubranche, aber auch dem privaten Bereich kommen, möglichst maßgeschneiderte Lösungen für alle Entsorgungsprobleme bieten zu können. Dazu ist der Einstieg in die thermische Reinigung organisch belasteter Böden ein wichtiger Schritt, da dieser Markt auf Grund der Umweltvorteile des Verfahrens in den nächsten Jahren stark wachsen wird. Geplant ist, die Beteiligung an der Umweltschutz Nord GmbH & Co. mittelfristig stufenweise aufzustocken und in der Aufbereitung belasteter Böden als strategischem Arbeitsgebiet tätig zu sein.
Im Geschäftsbereich Entsorgung und Recycling erzielte die K+S Gruppe im Jahr 2000 einen Umsatz von 76,8 Mio. Euro. Das Geschäft umfasst den Betrieb von Untertage-Deponien und untertägigen Verwertungsanlagen sowie Bauschutt-Recycling und Aufbereitung von Aluminium-Salzschlacken. Bei der Entsorgung von Rückständen aus der Rauchgasreinigung ist K+S in Deutschland Marktführer. Auslandsaktivitäten konzentrieren sich auf die Schweiz, Italien, Österreich und Frankreich.
Die Umweltschutz Nord GmbH & Co. ist in Deutschland eines der führenden Unternehmen in den Bereichen Altlastensanierung, Abfallverwertung und Emissionsvermeidung. Sie verfügt über leistungsfähige Anlagen auf dem neuesten Stand der Technik. Der Umsatz erreichte im Jahr 2000 knapp 100 Mio. Euro und hat sich damit innerhalb von 10 Jahren verfünffacht. Im Arbeitsgebiet Bodenreinigung verfügt das Unternehmen mit 26 Betrieben im gesamten Bundesgebiet über eine Kapazität von rund 2 Mio. Tonnen. Davon entfallen allein 230.000 Tonnen auf die Standorte in Deutzen und Bremen.