Der Jahresüberschuss stieg um 102 Prozent auf rund 137 Mio. DM. Die Hauptursache für das starke Ergebniswachstum war der zugeflossene Ertrag aus dem Verkauf der EnBW-Aktien. Der Einmalertrag nach Abzug der Buchwerte von 220 Mio. DM soll zur Finanzierung weiterer Beteiligungen an Energieverteilerunternehmen und zu Investitionen in regenerative Energien verwendet werden. Im ersten Halbjahr 2000/2001 wurden Restrukturierungsmaßnahmen vorgenommen, die das EBIT mit 63 Mio. DM belastet haben, aber aufgrund des Mittelzuflusses aus dem Anteilsverkauf kompensiert werden konnten.
Diese Maßnahmen, denen im 2. Halbjahr weitere folgen, sollen sich positiv auf die künftigen Jahresergebnisse auswirken. Das um Sondereffekte, wie Aktienverkauf, EVO-Konsolidierung und Restrukturierungsmaßnahmen bereinigte EBIT erhöhte sich im Vergleich mit dem um Rückstellungsauflösungen bereinigten Halbjahres-EBIT des Vorjahres um 7 Prozent. Neben dem Kerngeschäft als Verteilerunternehmen will sich die MVV Energie AG mit regenerativen Energien ein zweites Standbein schaffen.
Für November 2001 sei die Platzierung einer weiteren Tranche aus dem Besitz der Stadt Mannheim am Kapitalmarkt geplant. Die bisher erzielten Ergebniszahlen des laufenden Geschäftsjahres 2000/2001 liegen bereinigt um den Sondereffekt aus dem Anteilsverkauf im Rahmen der Jahresplanung.