Der Umsatz nahm von 4,014 Mrd. Euro um 3,2 Prozent auf 4,143 Mrd. Euro zu. Die positive Entwicklung wurde von allen Geschäftsbereichen getragen. Nach einer deutlichen Verlustreduzierung im ersten Quartal rückte der Großanlagenbau mit seinen drei Teilkonzernen Lurgi, Lurgi Lentjes und Zimmer schon im zweiten Quartal nahe an Break Even.
Abermals verbessert wurde das Ergebnis je Aktie. Trotz höherer Aktien-Stückzahl stieg es im ersten Halbjahr um 40 Prozent auf 0,42 Euro. Der Cash Flow nach DVFA/SG lag mit 245,5 Mio. Euro um 16,3 Prozent über dem Vorjahreswert von 211,1 Mio. Euro.
GEA setzte ihre erfolgreiche Entwicklung im zweiten Quartal fort und erzielte in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Vorsteuerergebnis von 63,1 Mio. Euro. Sie lag damit nur noch um rd. 20 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 83,2 Mio. Euro.
Der GEA-Umsatz lag mit 1,295 Mrd. Euro um 9,6 Prozent über dem Vorjahr. Die Zahl der GEA-Mitarbeiter sank von rd. 16 000 auf 15 456. Lurgi konnte den Vorjahresverlust um 81 Prozent auf minus 5,4 Mio. Euro reduzieren. Lurgi Lentjes verkleinerte das Vorjahres-Minus um 64 Prozent auf 8 Mio. Euro. Zimmer war mit 2,4 Mio. Euro erneut positiv, lag allerdings unter dem Vorjahreswert von 7 Mio. Euro.
Alle Gesellschaften konnten ihren Umsatz zum Teil deutlich steigern: Lurgi auf 224,9 Mio. Euro, Lurgi Lentjes leicht auf 207,9 Mio. Euro und Zimmer auf 120,5 Mio. Euro. Die Restrukturierungsmaßnahmen führten im Großanlagenbau zu einem weiteren Rückgang der Mitarbeiterzahlen auf 2886 Beschäftigte.
Ein erneut glänzendes Halbjahr präsentierte Dynamit Nobel. Das gute Vorjahresergebnis wurde um 42,6 Mio. Euro bzw. 47,7 Prozent auf 132 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatz erhöhte sich trotz der Abgabe von Aktivitäten leicht um 10 Mio. Euro auf 1,32 Mrd. Euro. Dazu trug auch die Übernahme der französischen Sylachim, einem Spezialisten für Pharmazwischenprodukte, bei. Damit hat Dynamit Nobel ihren Life-Science-Bereich weiter ausgebaut. Aufgrund der Veränderungen im Konsolidierungskreis sank die Zahl der Mitarbeiter von 16 221 auf 15 364.
Die Chemiedistribution unter der Führung von solvadis steigerte ihr Vorsteuer-Ergebnis auf 20,1 Mio. Euro, also um 205 Prozent. Dies gehe zum Teil auf einmalige Effekte zurück. Aufgrund niedrigerer Weltmarktpreise ging der Umsatz um 6,3 Prozent auf 693 Mio. Euro zurück. Die Zahl der Mitarbeiter sank von 1021 auf 911.
Für das Gesamtjahr rechnet die mg technologies AG trotz der eingetrübten Konjunkturaussichten in den USA und Europa mit steigenden Umsätzen und einem stärker steigenden Vorsteuer-Ergebnis. Der Großanlagenbau soll den Turnaround schaffen, hieß es in der Meldung weiter.