Die Edel Music AG will in den kommenden Jahren nicht mehr so stark wachsen wie bislang. Im Mittelpunkt der Aktivität stehe nun die Konsolidierung, sagte Vorstandsvorsitzender Michael Haentjes während der Hauptversammlung in Hamburg. Steigen sollen Profitabilität und Margen. Um das "Kostenproblem" in den Griff zu bekommen, habe man die Hilfe des Unternehmensberaters Roland Berger in Anspruch genommen.
Er räumte ein, im Geschäftsjahr 2000 "einiges Porzellan zerschlagen" zu haben und entschuldigte sich für das Nichteinhalten von Teilzielen. Da der US-Markt das weltweite Musikgeschehen laut Haentjes noch intensiver beeinflussen wird, will Edel das Engagement dort erhöhen. Außerdem bekräftigte der Vorstand die bestehenden Kooperationen mit Napster, Tiscali, Liquid Audio und OD2.
Um die Expansion der Gruppe wie geplant fortsetzen zu können und um den mittelfristig noch erforderlichen Liquiditätsbedarf sicherzustellen, fänden zur Zeit Verhandlungen mit den Hausbanken und potenziellen Investoren statt. Für 2001 (2002) wurde ein EBIT EBIT von 37,1 (84,9) Mio. DM und ein EBITDA von 70,9 (119,0) Mio. DM in Aussicht gestellt.
Veröffentlichungsdatum:
16.05.2001
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13:46
Redakteur:
tba
