Insbesondere die verbesserte Auslastung im Systemintegrationsgeschäft führte bereits zu einem wieder positiven
Bruttoergebnis. Zugleich wurde auch der Anstieg der allgemeinen Verwaltungskosten gestoppt. Sie lagen wie im vorigen Quartal konstant bei 22 Prozent des Umsatzes. Der Effekt der bisher getroffenen Restrukturierungsmaßnahmen sei für das Ende des zweiten, vor allem aber das dritte Quartal erkennbar.
Um in Großbritannien operativ wie strategisch voll handlungsfähig zu sein, wurden bei der Tantus plc. Wertberichtigungen und Abschreibungen in Höhe von 5,9 Mio. Euro vorgenommen. Mit Blick auf die weiteren Restrukturierungsvorhaben sind außerdem Rückstellungen in Höhe von 9,1 Mio. Euro gebildet worden.
Vor allem diese einmaligen Maßnahmen führen zu einem Vorsteuerergebnis von minus 26,7 Mio. Euro. Zum Stichtag beläuft sich die Nettoverschuldung auf 21,2 Mio. Euro. Auf Grund der außerordentlichen Restrukturierungsmaßnahmen wird der Liquiditätsbedarf der Heyde-Gruppe für das Geschäftsjahr auf rund 40 Mio. Euro beziffert.
Neben den Mitteln aus dem eigenen Cash Flow und dem geplanten Verkauf nicht betriebsnotwendigen Anlagevermögens konnte für diesen Prozeß die Unterstützung der Hausbanken gewonnen werden. Die Restrukturierung wird die Heyde-Gruppe ab dem vierten Quartal wieder in die Lage versetzen, Cashpositionen aufzubauen und die aufgelaufenen Bankverbindlichkeiten zurück zu führen.