Das Zusammenschluss-Vorhaben betreffe den Markt für Boden- und Wandfliesen. Jeder Unternehmer, dessen rechtliche oder wirtschaftliche Interessen durch den Zusammenschluss berührt werden, kann innerhalb von 14 Tagen ab Bekanntmachung gegenüber dem Kartellgericht eine schriftliche Äußerung abgeben. Wenn das Kartellgericht "grünes Licht" gegeben hat, steht noch die Genehmigung durch die Hauptversammlung der Deutschen Steinzeug im Juni aus, hieß es in der vwd-Meldung weiter. Mit dem mehrheitlichen Einstieg bei Deutsche Steinzeug will Lasselsberger in Europa zum Marktführer für Keramikfliesen mit rund 872 Mio. Euro Umsatz und bis zu 6.000 Beschäftigten werden.
Lasselsberger will dafür vier Keramikwerke außerhalb Österreichs und etwa die Hälfte des künftig gemeinsamen Mitarbeiterstabs in die Deutsche Steinzeug einbringen. Die Transaktion soll dem zufolge über eine Sacheinlage vollzogen werden, womit eine Mehrheitsbeteiligung von mehr als 50 Prozent entstehen würde. Künftig will Lasselsberger mit Deutsche Steinzeug 80 Mio. qm Fliesen und Platten fertigen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.