Heftige Kritik haben Aktionärsvertreter auf der außerordentlichen Hauptversammlung der angeschlagenen NSE Software AG, am Montag in München am Unternehmensvorstand geübt und zum Verkauf der NSE-Aktien aufgefordert. Das Unternehmen hatte den Verlust der Hälfte des Grundkapitals bekannt gegeben und für das Geschäftsjahr 2000 einen Jahresfehlbetrag von 39,2 Mio. Euro ausgewiesen.
Die Aktionäre monierten die Informationspolitik des Unternehmens, die nach den Worten eines Vertreters der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) "an der Grenze zum Kriminellen" liegen soll. Das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres habe das Unternehmen "über Plan" abgeschlossen, sagte Finanzvorstand Petr Vaclavek. Prognosen hat NSE Software aber bislang nicht veröffentlicht, hieß es in der vwd-Meldung weiter.
Veröffentlichungsdatum:
23.04.2001
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13:36
Redakteur:
tba