Wegen nicht verrechenbarer Verluste bei der Beteiligung Brameier erhöhte sich die Steuerquote auf 88 Prozent. Der Jahresüberschuss verringerte sich auf 3,7 Mio. DM. Das Ergebnis/Aktie beträgt 0,08 Euro. Ende 2000 beträgt die Bilanzsumme 2,5 Mrd. DM. Mit einem Eigenkapital von 666,7 Mio. DM (13,92 Euro/Aktie) und einer Eigenkapitalquote von 27 Prozent weise Kinowelt Ende 2000 eine solide Finanzierungsstruktur auf.
Aufgrund der positiven Entwicklung im Kinomarkt 2001 hat Kinowelt zum 01.04.2001 die restlichen 49,9 Prozent an der Kinopolis-Multiplexkette übernommen. Damit könne Kinowelt die Ertragschancen, die sich aus der Neuordnung des deutschen Kinomarktes ergeben, voll nutzen.
Bereits beim Einstieg in Kinopolis (Mai 2000) hatte sich Kinowelt die Option für eine Komplett-Übernahme bei entsprechender Geschäftsentwicklung gesichert. Dieses Recht war im Kaufpreis enthalten, so dass die vollständige Übernahme keine weiteren finanziellen Mittel beansprucht. Für das laufende Jahr plant Kinowelt einen Umsatz von 700 Mio. DM und ein EBIT von 110 Mio. DM.