Der größte Teil des Ergebnisrückgangs wurde durch außerplanmäßige Abschreibungen im Fußball- Merchandising-Bereich verursacht. Lizenzen und Vorräte wurden um 17 Mio. DM wertberichtigt. Damit sei auch ausreichend Vorsorge getroffen für eventuelle zukünftige Risiken in diesem Geschäftsbereich. Außerdem wurden 2000 Investitionen in 4 neu eröffnete Multiplexe getätigt. Wegen des Erwerbs der Kinopolis-Kinos im Mai 2000 fehlen Ergebnisse des 1.Quartals 2000. Hinzu kommen auch Schließungskosten für 6 unrentable Arthaus-Kinos. Diese 3 Punkte führen einmalig zu einem Sondereffekt im Kinobetrieb in Höhe von 13 Mio. DM.
Der erhöhte Zinsaufwand für die in 2000 vorgenommenen Akquisitionen führte zu einem Finanzaufwand in Höhe von 28 Mio. DM. Das vorläufige Vorsteuerergebnis beträgt 30 Mio. DM. Ohne die genannten Sondereinflüsse läge es bei 60 Mio. DM. Das Filmvermögen steht zum 31.12.2000 mit 1,15 Mrd. DM zu Buche.
Umsatz- und Ergebnisbeiträge von Momentum Pictures aus Großbritannien sind in den vorläufigen Zahlen nicht enthalten. Die Kinowelt Medien AG hat ihren Einstieg in Momentum Pictures bislang nicht vollzogen, da die Kinowelt-Beteiligung Alliance Atlantis, bisheriger alleiniger Gesellschafter von Momentum Pictures, und Kinowelt noch mit Hochdruck an einer endgültigen Entscheidung über die strategische Ausrichtung des Unternehmens arbeiten.
Umsatz- und Ergebnisbeiträge von Munich Animation sind in diesen Zahlen ebenfalls nicht enthalten. Der Vorstand der Kinowelt Medien AG geht davon aus, dass die in 2000 eingeplante 50prozentige Beteiligung an der Münchner Zeichentrick-Company innerhalb der nächsten Wochen vollzogen wird. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Kinowelt Medien Gruppe mit einem Umsatz von 700 Mio. DM und einem EBIT von 110 Mio. DM.