E.ON hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass nun auch dem US-Unternehmen Mirant Co. ein Angebot zur Übernahme des 49-Prozent-Pakets, das E.ON an der Bewag hält, gemacht wurde. Bislang hatte E.ON seine Anteile nur der HEW angeboten.
Mirant hatte dagegen eine einstweilige Verfügung erwirkt. Sowohl die HEW als auch der Nachfolger der Southern Energy halten bereits Anteile an der Bewag. Obwohl für E.ON die Frist zur Veräußerung der Bewag-Anteile am Mittwoch abgelaufen ist, werde die Brüsseler Behörde wohl nicht an dem Zusammenschluss von Viag und Veba zu E.ON rütteln.
Die EU-Kommission hatte bei Genehmigung der Fusion den Verkauf der Bewag-Anteile zur Bedingung gemacht. Die fraglichen Bewag-Anteile werden derzeit von einem Treuhänder verwaltet, so dass E.ON schon jetzt keinen Einfluss mehr auf die Unternehmenspolitik der Bewag nehmen kann, hieß es in der vwd-Meldung weiter.