Das Joint Venture mit Roncadin habe gestern mit der Vertragsunterzeichnung und der Firmengründung den Startschuss gefunden. Über dieses Geschäft sei geplant, ab dem Frühjahr in 2001 rund 10 Shops in den Ballungsgebieten Norditaliens zu eröffnen. Insgesamt seien innerhalb von drei Jahren ca. 300 Shops als organisches Wachstum im Franchise-System - also ohne weitere Investitionen - möglich.
Im Jahr 2000 ist der Bruttokonzernumsatz von Kamps um das Dreifache bzw. 298 Prozent auf 3.264,8 Mio. DM gestiegen. Das EBIT stieg auf mehr als das Vierfache bzw. um 315 Prozent auf 202,2 Mio. DM. Die Umsatzrendite ist erneut gestiegen und erreichte 6,2 Prozent.
Bereinigt um außerordentliche Einflüsse ist der Konzernjahresüberschuss von 34,7 Mio. DM im Vorjahr auf 134,1 Mio DM gestiegen. Wesentliche außerordentliche Positionen waren die Emissionskosten in Höhe von 22,1 Mio. DM für zwei Anleihen, die zur Finanzierung von Akquisitionen begeben wurden. Das um außerordentliche Einflüsse bereinigte Konzernergebnis je Aktie stieg auf 1,65 DM bezogen auf die durchschnittliche Zahl der im Berichtsjahr ausstehenden Aktien von 81,09 Mio Stück.
Das Eigenkapital habe sich durch die Verrechnung von Firmenwerten im Jahr 2000 verringert und somit wieder eine vergleichbare Quote zu den Jahren vor der Wendeln-Akquisition erreicht. Mit den Umsätzen aus den Akquisitionen des Vorjahres und den neuen Initiativen werde der Umsatz von Kamps im Geschäftsjahr 2001 um mindestens 20 Prozent steigen.
Aufgrund der zusätzlichen Ertragsbeiträge und der geplanten Optimierung von Kostenstrukturen in der gesamten Unternehmensgruppe soll eine überproportionale Verbesserung des Betriebsergebnisses (EBIT) erreicht werden, die somit das Umsatzwachstum übertrifft. Eine wichtige Orientierungsgröße sei die Umsatzrendite: Mittelfristiges Unternehmensziel sei, die Rendite auf EBIT-Basis in den zweistelligen prozentualen Bereich zu steigern, gab Kamps weiter bekannt.