An diesem Freitag beginnt um 12.30 Uhr vor dem Frankfurter Landgericht der Schadensersatzprozeß der belgischen
Finanzholding Gevaert N.V. gegen die Deutsche Bank AG und den Baukonzern Philipp Holzmann AG. Ursprünglich war der Prozeßauftakt für den 13. November 2000 vorgesehen, damals aber kurzfristig verschoben worden, da sich herausstellte, dass für die im Rahmen der Prospekthaftung erhobene Klage eine andere Kammer zuständig war. Gevaert hatte im Zuge einer Kapitalerhöhung Ende 1998 ein Drittel an dem Baukonzern erworben.
Nach der sanierungsbedingten Kapitalerhöhung hält Gevaert nun mehr 13 Prozent an Holzmann. Die belgische Holding wirft der Deutschen Bank vor, damals nicht auf die drohenden Risiken hingewiesen worden zu sein. Sie verlangt deshalb von dem Institut Schadensersatz über 320 Mio. DM. Die Deutsche Bank hält die Klage für unbegründet, da in dem Prospekt ausreichend auf die Risiken hingewiesen worden sei. Nochmals 78 Mio. DM fordert Gevaert von Holzmann, konnte man der vwd-Meldung weiter entnehmen.
Veröffentlichungsdatum:
22.02.2001
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16:31
Redakteur:
tba
