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Vivanco: Veränderungen im Vorstand - Christoph von Guionneau wurde zum
Der Aufsichtarat der Vivanco Aktiengesellschaft hat das Vorstandsmitglied Christoph von Guionneau zum Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft bestellt. Dies teilte Vivanco im Rahmen einer Ad-Hoc Meldung mit. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Elard Raben ist aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten.

Raben, dessen Familie Mehrheitsanteilseigner des Unternehmens ist, konnte sein Amt bereits seit Herbst vergangenen Jahres krankheitsbedingt nicht mehr mit voller Kraft ausüben. Er werde in den Aufsichtsrat wechseln und dem Unternehmen weiter eng und beratend zur Verfügung stehen. Das Vorstandsmitglied Hans-Joachim Egermann hat das Unternehmen verlassen.

Gleichzeitig gab die Vivanco Gruppe AG ihre vorläufigen Geschäftszahlen für 2000 bekannt: Vivanco konnte den Umsatz um 33,6 Prozent auf 329,4 Mio. DM steigern und damit sein Umsatzziel übertreffen. Der Anstieg wurde zu ca. 65 Prozent aus organischem Wachstum generiert.

Trotz der außergewöhnlichen Belastung des Wareneinsatzes durch den extrem gestiegenen USD in Höhe von 20,9 Mio. DM, die nur teilweise durch Beschaffungspreisreduzierung und Preiserhöhung aufgefangen werden konnte, erzielte Vivanco ein operativ positives Ergebnis vor Steuern von 3,4 Mio. DM. Aufgrund von Sonderbelastungen ergibt sich jedoch ein Jahresfehlbetrag von 17,4 Mio. DM.

Diese resultieren u.a. aus einmaligen Effekten wie Wertberichtigungen im Zusammenhang mit der Beteiligung an der insolvent gewordenen boeder Holding GmbH in Höhe von 8,8 Mio. DM sowie einer Rückstellung für in 2000 getätigte Devisengeschäfte zur Absicherung des Dollarkurses in 2001 in Höhe von 4,5 Mio. DM.

In Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Roland Berger wurde ein Konzept zur Neustrukturierung der Gesellschaft in den nächsten zwei Jahren erarbeitet. Damit wurden, laut Angaben von Vivanco, die Voraussetzungen zur Bewältigung des zukünftigen Wachstums und einer deutlichen Effizienzsteigerung in der Gruppe geschaffen. In 2000 beliefen sich die Kosten der Umstrukturierung auf 5,5 Mio. DM.

Für das Geschäftsjahr 2001 strebe das Unternehmen ein Umsatzwachstum auf über 360 Mio. DM an. Das operative Ergebnis werde auf über 10 Mio. DM vor Steuern steigen, da der extremen Belastung aus dem Anstieg des Dollarkurses entgegengewirkt werden konnte. Aufgrund weiterer Kosten aus der oben genannten Neustrukturierung in 2001 werde ein Jahresüberschuß von 2-3 Mio. DM nach Steuern erwartet.

Für die Jahre 2002 und 2003 werde als Erfolg der Neuausrichtung neben dem operativen Ergebnis auch der Jahresüberschuß wieder überproportional zum Umsatz steigen, gab Vivanco weiter an.



Veröffentlichungsdatum: 01.03.2001 - 07:40
Redakteur: tba
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